Unter dem Motto „Schule von morgen – Zukunft Europas“ fand im BG/BRG/BORG Eisenstadt ein Aktionstag statt. Organisiert wurde das Bildungs-Event von Schülerinnen und Schülern der Klasse 6A.
Ziel war es, jüngeren Mitschülerinnen und -schülern die Zukunft der Bildung in Europa näherzubringen und mit ihnen zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Projekttages stand die Digitalisierung.
„Die Digitalisierung ist kein neues Thema. Sie ist längst in der Schule angekommen, hat aber an Aktualität nichts verloren und wird an Bedeutung noch gewinnen. Im Burgenland haben wir schon früh damit begonnen, in den Schulen in die Infrastruktur der Informationstechnologie zu investieren. Das ist uns zu Beginn der Pandemie im Bildungsbereich immens zugutegekommen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, jedem Kind digitale Kompetenzen zu vermitteln. Um dies zu gewährleisten, haben wir im Burgenland im Bildungsbereich flächendeckend die dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Zuletzt wurden alle 5. und 6. Klassen mit Laptops oder Tablets ausgestattet. Wir sorgen dafür, dass diese an den Schulen verwendet werden können. Das heißt, wir sorgen für die Software und die nötige Servicierung. Es geht aber auch um einen qualitätsvollen Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und den richtigen Umgang damit – auch im privaten Umfeld“, betonte Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler bei einer Podiumsdiskussion am Projekttag.
Durch die Unterstützung regionaler IT-Regionalbetreuerinnen und -betreuer sowie des Bildungsnetzwerks Burgenland sei ein qualitätsvoller Einsatz von „digitalen“ Medien im Schulbereich garantiert, führte Winkler aus. Zusätzlich lege man den Fokus auf „Safer Internet“ und rege die Implementierung von digitalen Entwicklungen in den Schulen an. Schulungen zur Fortbildung von Pädagoginnen und Pädagogen tragen wesentlich zur hohen digitalen Kompetenz an den burgenländischen Schulen bei.
Winkler wies darauf hin, dass die Digitalisierung auch eine problematische Seite habe: „Es darf sich nicht alles um die Digitalisierung drehen. Vor allem Kinder müssen viele andere Kompetenzen erfahren und mitbringen. Gerade weil die Benutzer digitaler Medien immer jünger werden und es heute kaum 10-Jährige gibt, die nicht mit einem Tablet oder Laptop umgehen können. Ein wesentlicher Aspekt für den Umgang im Netz ist die Sicherheit.“
Eltern und Kinder müssten über die Risken informiert und über richtiges und sicheres Verhalten aufgeklärt werden. Auch könne und werde die Digitalisierung nicht alles ersetzen. „Das Buch wird im Schulbereich immer seinen hohen Stellenwert behalten. Es ist auch wichtig, dass Kinder die Natur hautnah erleben. In gleicher Weise ist für die Jugend der persönliche Kontakt sehr wertvoll und wichtig.“
Neben Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz und Direktorin Mag.a Karin Rojacz-Pichler nahmen unter anderen auch Dr. Bernhard Köhle und Mag.a Cornelia Krajasits von Europify daran teil.
Europify ist ein unabhängiges Institut auf dem Fachgebiet der European Studies. Sein Schwerpunkt liegt hierin in den Bereichen Europäische Bildung und Integration.
Fotos und Text: Bgld. Landesmedienservice