„Am heutigen ‚Tag der Lehre‘ wollen wir im Burgenland auf den hohen Wert einer Facharbeiterausbildung und auf die vielfältigen Berufs- und Karrierechancen nach einem erfolgreichen Lehrabschluss hinweisen. Die Lehrlinge von heute sind die Facharbeiter von morgen. Eine Qualifizierung entscheidet über die Sicherheit des Arbeitsplatzes, über die Perspektiven und Chancen junger Menschen. Qualifizierte Fachkräfte sind notwendig, damit es weiterhin eine gute wirtschaftliche Entwicklung gibt, damit wir im internationalen Wettbewerb bestehen können. Daher werden wir im Land weiterhin massiv in die Qualifikation bzw. in die Ausbildung junger Menschen investieren“, so Landeshauptmann Hans Niessl am 17. Oktober 2018 in seiner Eröffnungsrede zum „Tag der Lehre“ vor mehr als 400 Lehrlingen aus den Berufsschulen Eisenstadt, Mattersburg, Pinkafeld und Oberwart im Festsaal des Lisztzentrums in Raiding.
„Es geht darum zu zeigen, wie wichtig die Lehrlinge für das Burgenland sind und den Lehrlingen eine Möglichkeit zu geben, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem will man den Lehrlingen zeigen, dass sie im burgenländischen Schulwesen eine wichtige Position haben“, sagte Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz.
Dass die Lehre im Burgenland einen sehr hohen Stellenwert hat, zeigen auch die modernen Ausbildungszentren. Niessl dazu: „Erst im Vorjahr konnten wir mit einem Investitionsvolumen von 8,7 Millionen Euro die LBS Pinkafeld – nach einer Sanierung und Modernisierung der Klassen und Lehrwerkstätten für Metallbauberufe – neu eröffnen. Mit einem finanziellen Aufwand von 1,6 Millionen Euro fanden Umbauarbeiten in sicherheitstechnische und barrierefreie Maßnahmen, thermische Sanierung, usw. auch in der LBS Eisenstadt statt. Die Landesberufsschulen sind deshalb heute technisch auf dem neuesten Stand und ermöglichen den Pädagoginnen und Pädagogen einen modernen Unterricht sowie den Schülerinnen und Schülern eine optimale Ausbildung.“
Seit vielen Jahren setzt sich das Land Burgenland auch massiv dafür ein, mehr junge Menschen für eine Lehre zu gewinnen. Deshalb gibt es seit dem Jahr 2009 auch die „Lehre mit Matura“. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Jugendliche erhalten eine praxisorientierte Ausbildung mit Reifeprüfungsabschluss, sie sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt, haben dadurch auch ein besseres Einkommen und können auch eine FH oder Universität besuchen, was die Karrierechancen erhöht. Im Burgenland gibt es mit der dualen Berufsausbildung mit Lehre und Berufsschule aber auch ein bestens bewährtes System, das eine europaweite Vorbildwirkung hat.
„Die Lehrlinge bilden einen unverzichtbaren und wesentlichen Teil unseres Wirtschaftsstandorts, denn wer heute ausgebildet, verfügt morgen über die notwendigen Fachkräfte. Ich gratuliere deshalb jedem einzelnen Jugendlichen, der sich für eine Lehre entschlossen hat. Seitens des Landes werden wir uns auch weiterhin darum bemühen, dass unsere Lehrlinge die beste Ausbildung und Qualifikation erhalten. Daher werden wir weiterhin massiv in die Ausbildung junger Menschen, in die Lehrausbildung investieren. Ich sehe darin eine ganz wesentliche und entscheidende Investition in die Zukunft unseres Heimatlandes“, so Niessl.
Bereits zum 2. Mal wurde am „Tag der Lehre“ auch ein Wettbewerb durchgeführt, bei dem 3 Teams aus den vier Berufsschulen im Burgenland zu je 4 Schülerinnen und Schülern, die zusammengelost wurden, ihre Geschicklichkeit, ihr Wissen, ihr vernetztes Denken ihre Ausdauer und ihre Konzentration unter Beweis stellen konnten. Die Gewinner erhielten von Landeshauptmann Hans Niessl „Burgenland-Taschen“ und Siegerschecks. Außerdem stellte Jugendlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf für ein Schätzspiel eine Smart Watch zur Verfügung, die Rafael Bakunic von der Berufsschule Eisenstadt gewinnen konnte.