Die burgenländischen Schülerinnen und Schüler haben im vergangenen Schuljahr 17/18 am erfolgreichsten die Matura abgeschlossen. Das ergaben die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse durch die Statistik Austria. Österreichweit schlossen 84,5 % der antrittsberechtigten Mädchen und Burschen die standardisierte Reife- und Diplomprüfung (sRDP) erfolgreich im vergangenen Juni ab. Unterschiede in den Schultypen zeigen sich dabei praktisch keine. Die allgemeinbildende höhere Schule verzeichnete eine Erfolgsquote von 84,2 %, die berufsbildenden höheren Schulen etwas mehr mit 84,7 %. Einen höheren Anteil an Schülerinnen und Schülern mit ausgezeichnetem Erfolg weisen dabei die AHS mit 20,3 % auf, die BHS erreichen dabei 10,5 %.
Deutlich über dem Österreichschnitt von 84,5 % liegen die burgenländischen Schülerinnen und Schüler:mit 88 % Erfolgsquote verzeichnen sie damit auch den Spitzenwert aller Bundesländer. Die Steiermark folgt dahinter mit 87 %, danach Kärnten mit 86,5 %.
Für das Burgenland zeigen sich in den Schultypen auch kaum Unterschiede bei den Erfolgsquoten. Während in den allgemein bildenden höheren Schulen 88,3 % der Schülerinnen und Schüler die sRDPF gleich beim ersten Antritt gemeistert haben, haben es in den BHS mit 87,9 % nur unwesentlich weniger Schülerinnen und Schüler geschafft.
Praktisch an der Spitze waren die burgenländischen Schülerinnen und Schüler im Prüfungsfach Deutsch. Dort erreichten in der AHS 99,6 % ein positives Ergebnis auf Anhieb. In den BHS gab es mit 99,5 % fast das gleiche Ergebnis für die im Fach Deutsch maturierenden Schülerinnen und Schüler.
In Mathematik zeigten die Schülerinnen und Schüler ebenso, dass sie absolut spitze sind. In den AHS bestanden 95,6 % die Aufgaben, was den höchsten Wert aller Bundesländer bedeutet. Die BHS-Schülerinnen und Schüler wurden im Fach Angewandte Mathematik geprüft, mit einer Quote von 94,8 % lagen sie ebenso deutlich über dem Österreichschnitt.
96,8 % der im Fach Englisch angetretenen AHS-Schülerinnen und Schüler verzeichneten eine positive Note auf Anhieb. Hier liegen die burgenländischen Schülerinnen und Schüler über dem Schnitt der Mathematik-geprüften. Die Mädchen und Burschen der BHS zeigen eine ähnliche Erfolgsstatistik mit 96,4 %.
Den absoluten Spitzenwert verzeichneten die Schülerinnen und Schüler aus dem Burgenland auch bei der Ablegung und Präsentation ihrer vorwissenschaftlichen Arbeiten. 97,4 % bedeutet den höchsten Wert aller Bundesländer und auch ein deutliches Plus zum Österreichschnitt mit 94,6 % in den allgemein bildenden höheren Schulen. In den BHS wurden parallel die Diplomarbeiten präsentiert, auch hier lagen die jungen Burgenländerinnen und Burgenländer über dem bundesweiten Schnitt mit 97,9 %.
Bildungslandesrätin Mag.a Daniela Winkler ist stolz: „Ich gratuliere den jungen Burgenländerinnen und Burgenländern zu diesem hervorragenden Ergebnis. Eine gute Ausbildung ist für junge Menschen die perfekte Basis für einen erfolgreichen Start in das Arbeitsleben. Gut ausgebildete Menschen werden das Burgenland weiter voranbringen. Die erfolgreichen Ergebnisse sind aber auch ein Verdienst der Pädagoginnen und Pädagogen, die die jungen Menschen ausgezeichnet auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten.“
Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz zeigt sich hocherfreut: „Angesichts solcher Erfolgsergebnisse darf ich mit Stolz behaupten, dass das Burgenland nach wie vor das Bildungsland #1 in Österreich ist. Die qualitätsvolle pädagogische Arbeit im heimischen Schulwesen wird damit unterstrichen, ein sehr schönes Zeichen für die täglichen Bemühungen der Lehrerinnen und Lehrer in den Schulklassen.“