Das Burgenland hat eine lange Tradition mit mehrsprachigem Schulunterricht. In vielen heimischen Schulen wird der Unterricht in deutscher, kroatischer, ungarischer und englischer Sprache durchgeführt. Die Kinder lernen damit nicht nur die Vielfältigkeit anderer Kulturen kennen, sondern erweitern damit auch stetig ihren persönlichen Wortschatz. Maßgebliches Sprechen und sinnvolles Verständigen mit anderen Menschen stehen dabei besonders im Fokus. Die frühkindliche Sprachförderung ist heute wichtiger denn je und ein altersgemäßer Wortschatz Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Das Beherrschen der Sprache ist eine absolute Schlüsselkompetenz für uns Menschen. Wer die eigene Sprache beherrscht, tut sich auch leichter mit dem sinnerfassenden Lesen. Auch dieses ist ein ständiger Begleiter unseres Alltags. Wer lesen kann, kann sich informieren und weiterbilden, sowie mit anderen kommunizieren und verständigen. Das Burgenland setzt viele Aktivitäten und Initiativen hinsichtlich der Förderung des Lesens für Schülerinnen und Schüler. Es ist wichtig, dass die Kinder bereits frühestmöglich mit Buchstaben, Wörtern, Begriffen und Büchern in der Schule in Kontakt kommen. Dies setzt auch neue Anreize und Impulse zur Sprachentwicklung bei den Schülerinnen und Schülern. Sprachförderung durch Musik haben sich die Autorinnen und Autoren des Kinderbuches „Bakabu“ als Ziel gesetzt. Denn musikalische Tänze sorgen für rhythmisches Bewegen bei den Kindern, dieses fördert das Denkvermögen und das Erlernen neuer Begrifflichkeiten. Dem aktuellen Bücherband „Bakabu und der goldene Notenschlüssel“ liegt eine CD bei, welche als begleitendes Hörbuch zur pädagogischen Arbeit dient.
Diese Lese-Initiative wurde von Landeshauptmann und Landesschulratspräsident Hans Niessl gefördert und finanziell unterstützt. Aus diesem Grund erhielten Anfang Oktober die burgenländischen Pflichtschulen jeweils eine Ausgabe des Kinderbuches sowie ein Plüschtier des gleichnamigen „Bakabu“-Wurmes kostenlos zur Verfügung gestellt.
Eine besondere Überraschung erlebten die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Halbturn, als Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz gemeinsam mit dem „Bakabu“-Autor Mag. Dr. Ferdinand Auhser eine Lesestunde in der Klasse hielt. Gespannt lauschten sie den Erzählungen der deiden und zeigten sich fasziniert von der bunten Welt von „Bakabu“. Am Ende der Lesung waren die jungen Burschen und Mädels erfreut und gleichzeitig etwas traurig, dass diese leider schon wieder vorbei war. Doch die Klassenlehrerin versprach den Kindern, dass die nächste „Bakabu“-Lesung nicht lange auf sich warten lässt.