Ausgewählte und qualitativ hochwertige Diplom- und Vorwissenschaftliche Arbeiten von Absolventen höherer Schulen im Südburgenland in einer Datenbank zu sammeln und Interessierten öffentlich zugänglich zu machen, ist die Idee der AK-Diplomarbeitsdatenbank. Im Oktober ging sie online.
Seitdem sind insgesamt rund 40 Arbeiten aus 12 verschiedenen Schulen in der Datenbank veröffentlicht worden. In einer feierlichen Zeremonie würdigten nun Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, AK-Präsident Gerhard Michalitsch und Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz die rund 90 Verfasser der in der neuen AK-Datenbank db.arbeiterkammer.at veröffentlichten Diplom- und Vorwissenschaftlichen Arbeiten.
AK-Präsident Gerhard Michalitsch: „Diese Datenbank zeigt, dass allen Herausforderungen mit Homeschooling und Distance Learning zum Trotz, viele Schüler in diesem Corona-Jahr herausragende Leistungen erbracht haben – und viele sind vielleicht gerade deswegen über sich hinausgewachsen!“
Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive hat die Arbeiterkammer Burgenland im Vorjahr eine neue Online-Plattform ins Leben gerufen. Sie sammelt und veröffentlicht qualitativ hochwertige Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten oder VWAs) von Absolventen maturaführender Schulen. Drei Schulen – die HTL Pinkafeld, die HAK Oberwart und die BAfEP Oberwart – waren beim Startschuss der AK-Datenbank db.arbeiterkammer.at im Oktober dabei. Mittlerweile sind 12 - und damit fast alle - höheren Schulen aus dem Südburgenland vertreten: das BORG Jennersdorf, das BORG Güssing, die Ecole Güssing, die HAK Stegersbach, die HBLA Oberwart, die HAK Oberwart, die BAfEP Oberwart, das ZBG Oberwart, die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Oberwart, die HTL Pinkafeld, die HLW Pinkafeld und das BORG Oberschützen.
Und ebenso vielfältig wie die teilnehmenden Schulen sind die Themen, zu denen man mittlerweile in der Datenbank recherchieren kann. Aufgegliedert in die Kategorien "Technik", "Wirtschaft", "Kultur & Geschichte", Natur & Umwelt", "Gesundheit & Soziales" oder auch "Pädagogik" finden sich derzeit rund 40 Arbeiten über innovative IT-Projekte ebenso wie zu aktuellen gesundheits- und sozialpolitischen Themen, Analysen zur Wirtschafts- und Arbeitswelt ebenso wie Auseinandersetzungen mit neuen Medien- und Kommunikationsformen oder auch der Bedeutung von Brauchtum.
Nun sollen Zertifikate die Leistung jener rund 90 Verfasser der Diplom- bzw. Vorwissenschaftlichen Arbeiten, die von den beteiligten Schulen unter den besten des aktuellen Abschlussjahrgangs 2020/2021 ausgewählt und in der AK-Diplomarbeitsdatenbank veröffentlicht wurden, entsprechend würdigen.
Bei der Verleihung brachten sowohl Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, als auch AK-Präsident Gerhard Michalitsch und Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz den Absolventen große Wertschätzung für die Erstellung dieser qualifizierten Arbeiten entgegen und formulierten auch die Hoffnung, dass die Zertifikate für künftige Absolventen auch Motivation und Anreiz sein sollen.
"Diese Datenbank, die auch für andere Bildungsregionen beispielgebend werden kann, macht es möglich, Wissen zu teilen. Das ist gut für die burgenländischen Schulen, für die burgenländischen Absolventen, und es ist auch gut für das Burgenland, weil man auf Knopfdruck einmal mehr sieht, wie viel Qualität aus dem Burgenland kommt bzw. im Burgenland steckt“, betont Landeshauptmann Doskozil.
Für Bildungsdirektor Zitz repräsentiert die Datenbank die großartigen Leistungen, die in den burgenländischen Schulen erbracht werden. „Mit der Zertifikatsverleihung zeigen wir den Schülern unsere Wertschätzung und bieten künftigen Absolventinnen und Absolventen eine qualifizierte Informationsquelle.“
Die ursprüngliche Idee einer Datenbank als Wissenstankstelle, welche als Schnittstelle zwischen Schule und Berufswelt fungieren soll, entstand 2019/2020 im Rahmen von Schulbesuchen in der AK-Bezirksstelle Oberwart. Aufgrund des Erfolgs des Diplomarbeitsdatenbank-Projektes im Südburgenland ist auch eine landesweite Ausdehnung ab 2022 angedacht.
Fotos und Text: AK Burgenland