Ab Herbst 2019 wird es in der BHAK/BHAS Eisenstadt den ersten „JusHAK“-Jahrgang geben. Dieser neue Ausbildungszweig verbindet Wirtschaft, Recht, Allgemeinbildung und Praxis. Schülerinnen und Schüler mit großem Interesse an Recht und der Lösung gesetzlicher Probleme sollen zukünftig mit diesem Schwerpunkt ausgebildet werden. Österreichweit starten ab dem nächsten Schuljahr vier Schulstandorte mit dem Jus-Ausbildungsschwerpunkt. Diese werden in Eisenstadt, Wien, Linz und Salzburg sein.
Viele Situationen im Beruf, aber auch im Privatleben lassen sich nur mit rechtlichen Kenntnissen lösen. „Genau hier setzt der neue Ausbildungszweig an und macht die Schülerinnen und Schüler wirtschaftlich und auch rechtlich fit für Beruf und Alltag. Ich bin sehr stolz, dass wir im Burgenland ab dem nächsten Schuljahr eine derartige hochkarätige Ausbildung anbieten können und damit bekommt der Schulstandort Eisenstadt einen noch höheren Stellenwert. Ein besonderer Dank gilt auch der Frau Direktor und dem Landesschulrat, die die entsprechenden Gespräche mit dem Bund geführt haben, um diese neue Ausbildung hier ab nächstes Jahr anbieten zu können.“, erklärt LH Hans Niessl.
Weiters erklärte LH Hans Niessl, dass dieses Pilotprojekt der „JusHAK“ auch eine Ausbildungsbasis für ein darauffolgenden Studiums an der WU, im Studienzweig Wirtschaft und Recht, sein kann. Generell wird es ein zukunftsorientierter Lehrgang mit einer praxisorientierten Ausbildung, die für jegliche Bereiche im Beruf und Alltag vorbereitet.
Die neue „JusHAK“ wird sich durch einen hohen Praxisanteil auszeichnen. Abwechslungsreiche Methoden sorgen dabei für einen spannenden Unterricht. Beim Lösen von Fallbeispielen oder der Zusammenarbeit mit Fachexpertinnen und -experten, bei Exkursionen und Unternehmensbesuchen erleben sie die Praxis hautnah.
„Dieser realitätsnahe Unterricht mit beispielsweise Besuchen von Gerichtsverhandlungen, Gastvorträgen von Juristinnen und Juristen, Projekten mit Partnern aus der Wirtschaft und ein praktisches Arbeiten in der Übungsfirma mit einem Partnerunternehmen bereiten die Schülerinnen und Schüler ideal auf ihr zukünftiges Berufsleben vor“, so der Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz.
„Ich bin sehr froh, dass wir alle Voraussetzung für die ´JusHAK´ erfüllen und ab Herbst mit einer Klasse starten können. Eisenstadt hat den Sitz eines Landesgerichts, die Nähe zu einer Universität, große Firmen sowie viele Anwalts- und Notariatskanzleien für Praktika“, erklärt HAK/HAS-Direktorin Mag.a Johanna Dorner-Resch.
Die juristischen Schwerpunkte der neuen Ausbildung umfassen angewandtes Recht, juristische Praxisfelder, Rhetorik, Korrespondenz und Case Studies sowie ein individuelles „JusHAK-Portfolio“. Zusätzlich können Schülerinnen und Schüler ab dem vierten Jahrgang Vorlesungen an der Universität besuchen, die auch bei einem späteren Studium angerechnet werden. Gestartet wird im nächsten Schuljahr mit einem Lehrgang mit 28 Schülerinnen und Schülern.
Weitere Informationen zur neuen „JusHAK“ gibt es am Tag der offen Tür in der HAK/HAS Eisenstadt am 23. November oder unter der Telefonnummer 02682/64608, sowie auf www.jushak.at.