„Eine richtige und ausgewogene Ernährung ist für Schulkinder besonders wich-tig. Das „tägliche Glas Schulmilch“ mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen ist eine Energiequelle, die kein anderes Lebensmittel ersetzt. In der Milch und in den Milchprodukten sind viele lebensnotwendige Nährstoffe enthalten. Milch bietet einen optimalen Mix aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Obendrein ist Milch ein wahrer Vitamin- und Mineralstoffcocktail, der Vitalität, Leistungsfähigkeit und Gesundheit fördert. Das gesunde Lebensmittel Milch sollte daher die Menschen vom Kindesalter an bis ins hohe Alter begleiten“, so LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger bei einem Pressegespräch am 28. September in der Volksschule Piringsdorf anlässlich des Weltschulmilchtages 2015. An der Presseveranstal-tung nahmen auch Landesschulratspräsident Mag. Heinz Josef Zitz, LK-Vizepräsident Adalbert Resetar und der Bürgermeister von Piringsdorf und Kammerrat der Landwirtschaftskammer, Ök.-Rat Stefan Hauser, teil.
Präsident Hautzinger weiter: „Milch schafft gepflegte Landschaften und Arbeitsplätze. Es ist wichtig, dass unsere Kinder über die Herkunft und den Wert unserer Lebensmittel Bescheid wissen. Denn wir brauchen auch in Zukunft Konsumenten, die den Nutzen von hoher Qualität erkennen können. Ganz besonders das Lebensmittel Milch hat dabei viel zu bieten: Über die Milch, die im Burgenland von 150 Milchbauern mit ca. 4.500 Milchkühen produziert wird, kann auch gewährleistet werden, dass unsere herrliche Kulturlandschaft effektiv gepflegt wird. Un-ser Land ist ein wahres Paradies, wenn es um hochwertige Agrarprodukte geht. Molkereien und 3 Schulmilchbauern aus Niederösterreich und der Steiermark liefern gegenwärtig an rund 3.000 Schulkinder in 50 burgenländischen Schulen Milch- und Milchprodukte“.
„Die Seminar- und Ortsbäuerinnen der Burgenländischen Landwirtschaftskammer statten je-des Jahr ca. 450 Schulklassen mit insgesamt rund 7.000 Schülerinnen und Schülern einen Besuch ab, um etwas über die Landwirtschaft zu erzählen. Die von geschulten Seminarbäue-rinnen im Jahr 2014 durchgeführten Workshops sind methodisch und abwechslungsreich der jeweiligen Schulstufe angepasst. Mit ihrer Arbeit versorgen die Seminarbäuerinnen die Schüler mit wichtigen Informationen über die Arbeit und die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern. Sowohl die Ortsbäuerinnen als auch die Seminarbäuerinnen erfüllen eine wichtige Bil-dungsarbeit, welche sich auf das Kauf- und Ernährungsverhalten der Konsumenten im Hin-blick auf die Bevorzugung von heimischen Lebensmitteln positiv auswirken soll“, berichtet Hautzinger.
Mag. Heinz Josef Zitz, Amtsführender Landesschulratspräsident : „Milch ist als typisch österreichisches bäuerliches Produkt eine wesentliche Bereicherung für die Ernährung von Schülerinnen und Schülern. Außerdem ist Milch ein wichtiger Energielieferant. Daher unterstütze ich auch den Milchlehrpfad in der Schule und die Arbeit der Seminarbäuerinnen der Landwirtschaftskammer bei diversen Schulprojekten“.
Im Rahmen der Presseveranstaltung wurde auch der „Milchlehrpfad“ vorgestellt, wo die SchülerInnen der Volksschule Piringsdorf gemeinsam mit Seminarbäuerin Ing. Christine Hofer mit allen Sinnen in die Welt der Milch eintauchten. Wie wird aus grünem Gras Milch? Warum wird Milch auch das weiße Gold genannt? Gibt es lila Kühe? Wieviel Milch brauche ich für ein Kilogramm Butter? Warum haben Kühe gelbe Marken in den Ohren? Mit pädagogisch wertvollen Arbeitsmaterialien sowie vielen interessanten Aktivitäten zum Thema Milch (z. B. Butter shaken und aufs Brot streichen, „Kuhdoku" spielen mit Rinderrassen, melken mit dem Gummieuter…) entdecken die Kinder die Reise der Milch von der Kuh bis in den Kühlschrank bzw. auf den Küchentisch.
Das Projekt „Milchlehrpfad“ wurde von der Landwirtschaftskammer und dem Landwirt-schaftsministerium in Kooperation mit der AMA-Marketing entwickelt und wird seitens des Landesschulrates befürwortet.