Bildnerische Erziehung
Das „Bild" als Angelpunkt, um den sich alles dreht, steht im Zentrum des Diskurses und des Handelns in den kreativen Fächern. Bild ist allerdings definiert „als umfassender Begriff für zwei- und dreidimensionale Objekte, Artefakte, visuell geprägte Informationen, Prozesse und Situationen visueller Erfahrung […] Bild ist also nicht nur das flache, statische Objekt, sondern auch eine visuelle Gestaltung in Raum und Zeit […] Bildkompetenz bezieht sich immer auf diese Gesamtheit der inhaltlich und formal sehr unterschiedlichen visuellen Phänomene, also analog zu Tendenzen in zeitgenössischer Kunst wie in Kunst- und Kulturwissenschaft als Wechselfeld von Bild, Medium und Körper.”
(vgl. Kunst+Unterricht: Bildkompetenz - Aufgaben stellen [Heft 341|2010])
Im Diskurs einen Zugang zur Visuellen Kultur finden, deren Bilder verstehen und verwenden, ihre gesellschaftlichen Funktionen erkennen und kritisch reflektieren, eigenständig gestaltend tätig sein, sind Kompetenzen, die den Unterricht in den kreativen Fächern prägen und gleichzeitig die Bedeutung dieser Fächer im vorhandenen Fächerkanon hervorheben.
Standardisierte Reifeprüfung, Kompetenzorientierung, neue Lehrpläne, Pädagog*innen-Bildung Neu etc. stellen LehrerInnen in ihrer Arbeit in der Schule täglich vor neue Herausforderungen, die im Fachbereich für BE, textiles und technisches Werken versammelt, diskutiert und weitergegeben werden. Gleichzeitig möchte der Fachbereich das unglaubliche kreative Potential, das in unseren Schulen schlummert, sichtbar machen und einer breiteren Schulöffentlichkeit im Rahmen von Wettbewerben, Ausstellungen, einer virtuellen Galerie präsentieren. Der berufliche Werdegang einiger Absolvent*innen, die mittlerweile als Künstler*innen, Designer*innen, Architekt*innen, Grafiker*innen, Kunsterzieher*innen erfolgreich sind, erzählt von der fundierten Arbeit, die in unseren Fächern stattfindet.
Die Qualität der Unterrichtsarbeit zu sichern, ist eine Kernfunktion der Schulaufsicht, die vom Fachbereich unterstützt wird. Der Leitfaden zur Neuen Reifeprüfung, die neuen Lehrpläne, Neuerungen im Hinblick auf Teilungszahlen, Zulassungsprüfungen, Ausstattungsfragen, werden mit den Kolleg*innen an der Basis besprochen und reflektiert, Probleme diskutiert und Best-Practice-Beispiele gesammelt, die den Unterrichtsprozess in seinem permanenten Wandel ergänzen und unterstützen.