Das österreichische Minderheitenschulwesen spielt eine tragende Rolle für die Entwicklung der Volksgruppen in seinem Wirkungsbereich. Für das Bundesministerium für Bildung und Frauen bedeutet dies eine große Verantwortung, welche gut wahrgenommen werden kann, wenn es einen stetigen Austausch und Dialog mit den Betroffenen gibt.
Aus diesem Grund wird nun am Aufbau einer Struktur gearbeitet, die auf allen Ebenen des Minderheitenschulwesens die Kommunikation in diesem so stark von Vielfalt geprägten Bereich ermöglichen und gewährleisten soll. Die Diskussion wichtiger Themen und der Fachaustausch auf der pädagogischen Ebene stehen bei den Beratungen im Mittelpunkt. Gemeinsam soll abseits von Partikularinteressen an Entwicklungen im Bildungswesen gearbeitet werden.
Hierzu werden Expertinnen und Experten zusammengebracht, die über ein hohes Maß an Erfahrung in der Arbeit mit dem Minderheitenschulwesen verfügen. Dies geschieht in Zukunftskonferenzen des Bundesministeriums für Bildung und Frauen - Stabsstelle Minderheitenschulwesen - in Kooperation mit dem Österreichischen Sprachen Kompetenz-Zentrum (ÖSZ).
Nach dem 1. Teil in Wien im Februar 2015 wurde der 2. Teil dieser Kommunikationsplattform am 11. Mai 2015 in Klagenfurt abgehalten, in dem neben der Weiterentwicklung der Struktur der Zusammenarbeit diesmal auch der Themenkreis der standardisierten Reife- und Diplomprüfung im Minderheitenschulwesen thematisiert wurde.
Das Burgenland war mit folgenden Expertinnen und Experten vertreten:
PSI Mag. Karin Vukman-Artner (LSR), FI Mag. Livia Pathy (LSR), MMag. Anita Jugovits-Csenar (PH), Mag. Angelika Kornfeind (AHS, ARGE-Leitung Kroatisch) ), Mag. Marianne Seper (ZBG Oberwart, ARGE-Leitung Ungarisch), Mag. Iris Zsótér (Volksgruppenbeirat Ungarn, BAKIP), Martin Ivancsics (Volksgruppenbeirat Kroaten, HKDC), DDr. Stanko Horvath (HKD), Mag. Zlatka Gieler (ZIGH).
Der 3. Teil des „ Forums Minderheitenschulwesen“ findet am 22. Oktober 2015 in Eisenstadt statt.