LehrerInnen und DirektorInnen aus über 30 Volksschulen in allen Landesteilen trafen einander am 15.10.2015 zum Kick-Off eines groß angelegten Forschungsprojekts in der Pädagogischen Hochschule Burgenland. Es wird von der PH Burgenland in Kooperation mit dem Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Uni Wien durchgeführt. In die Volksschulen kommt im wahrsten Sinne des Wortes Bewegung.
„Kinder und Jugendliche können gemeinsam mit ihren LehrerInnen viel für Bewegung, Ernährung und Gesundheit tun“, erklärt Dr. Gundl Rauter. „Um das zu gewährleisten, starten wir ein Interventionsprojekt an burgenländischen Volksschulen, bei dem erforscht werden soll, welche Art von Förderung am meisten bringt und wie man LehrerInnen bei ihrer täglichen Arbeit stärken kann.“
Die Langzeitstudie läuft von Oktober 2015 bis Ende Dezember 2017 und wird laut Studiendesign wesentliche Impulse zum Aufbau eines körperlich aktiven Lebensstils geben. „In allen modernen Gesellschaften sind zum Zeitpunkt des Schuleintritts von Kindern schon eine Vielzahl an körperlichen, psychischen und sozialen Problemen sichtbar“, so Rektor Dr. Walter Degendorfer. „Ein aktiver Lebensstil trägt wesentlich dazu bei, Probleme zu verringern, wenn nicht sogar ganz verschwinden zu lassen. Die PH Burgenland möchte dieser Situation in ihrer Forschung auch aktiv begegnen.“
Erste Impulse, wie eine bewegte Schule funktionieren kann, bekamen die Teilnehmenden gleich vor Ort: südamerikanisch-österreichische Live-Rhythmen (dargeboten vom Ensemble Cielito Lindo), Jonglierlehrer Mario Filzi und eine beträchtliche Auswahl an Geräten zur Schulung des Gleichgewichts machten Lust auf Bewegung und sorgten für den Spaßfaktor beim wissenschaftlichen Auftakt. Das Impulsreferat hielt Univ.Prof. Dr. Harald Lange. Univ.Prof. DI Dr. Arnold Baca, Leiter des Zentrums für Sportwissenschaft und Universitätssport, wünschte dem Projekt in seiner Grußbotschaft gutes Gelingen.
Geleitet wird das Projekt von Univ.Prof. Dr. Konrad Kleiner (Uni Wien) und Dr. Gundl Rauter (PHB), die den Projektablauf skizzierten und die Intentionen der Studie darlegten. Den offiziellen Rahmen gaben Rektor Dr. Walter Degendorfer und Mag. Heinz Zitz, Präsident des LSR für Burgenland. Die Studie wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Frauen sowie vom LSR für Burgenland.
Quelle: PH Burgenland, Martina Holzinger