Zum zwölften Mal hat die BVZ anlässlich des Landesfeiertages den Martinipreis verliehen. Er soll ein Zeichen der Anerkennung für Personen und Institutionen aus dem Burgenland sein, die Außergewöhnliches und Großartiges geleistet haben. Die Preisträger in den fünf Kategorien Wirtschaft, Engagement, Kultur, Sport und Unsere Zukunft werden dabei von einer unabhängigen Expertenjury anhand eines anonymen Wertungsbogens ermittelt. Sie erhalten eine von Künstler Sepp Laubner gestaltete Glas-Skulptur, die den vom Heiligen Martin geteilten roten Mantel symbolisiert.
Die BVZ rief auch Burgenlands Schulen auf, ihre besten Projekte einzureichen: Gesucht wurden innovative Schul- oder Klassenprojekte mit nachhaltiger Wirkung. Die Jury überzeugen konnte schließlich die HAK & HAS Frauenkirchen.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Dringlichkeit des Klimawandels erkannt und sind fest entschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Aber wie? Das haben die Jugendlichen in einem – für sie bindenden – Klimavertrag festgehalten. Es sind umfangreiche Maßnahmen, die von einem autofreien Schulweg-Tag und der Bildung von Fahrgemeinschaften über Energiesparmaßnahmen bis hin zum Einkauf regionaler und saisonaler Produkte für das Schulbuffet reichen. Darüber hinaus soll die Mülltrennung im Schulhaus verbessert und Müll überhaupt weitgehend reduziert werden. Im Artikel V des Klimavertrages ist die Nachhaltigkeit im Bereich Schulhofgestaltung verankert: Darunter fällt das Aussäen einer Blumenwiese oder das Aufstellen von Futterstellen für Vögel im Winter. Zahlreiche Insektenhotels und Vogelhäuser zieren bereits jetzt den Schulhof.
Im Klimavertrag sind die Maßnahmen detailliert beschrieben, seit 15. September ist der Vertrag in Kraft. Festgehalten ist auch, dass die Maßnahmen evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden sollen.
„Der BVZ Martinipreis bietet burgenländischen Schulen die gebührende Bühne, um nachhaltige Projekte der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Der Klimavertrag der BHAK/BHAS Frauenkirchen ist eine Initiative, welche als zurecht ausgezeichneter Sieger mit gutem Bespiel vorangeht. Ich würde mich freuen, wenn sich diesem Vorhaben noch mehr Schulen anschließen würden“, so Bildungsdirektor Heinz Zitz bei der Preisverleihung.
Text: BVZ