Insgesamt 12 Forschungsarbeiten wurden für den diesjährigen Burgenländischen Hochschulpreis eingereicht. Darunter fanden sich eine Bachelor-, acht Masterarbeiten sowie drei Dissertationen aus den verschiedensten Themenfeldern. Eine hochkarätig besetzte Jury entschied. Vergeben wurde ein Preisgeld von jeweils € 1.500,- für zwei Dissertationen und ein Preis im Wert von € 1.000,- für eine Masterarbeit.
Flucht und Judentum als Forschungsthemen
An der Universität Wien reichte Mag. Mag. Dr. Lukas Pallitsch, PhD seine Dissertation mit dem Titel „Die Verwandlung der abgebrochenen Kindheit als Exodus. Theologisch-narratologische Reflexionen zum Werk des jüdischen Schriftstellers Aharon Appelfeld“ ein. Die Arbeit nimmt ihren Ausgangspunkt beim Erzählwerk des israelischen Schriftstellers Aharon Appelfeld, in dessen Zentrum die Figur des flüchtenden Überlebenden steht. Die Jury zeigte sich beeindruckt von Pallitschs Analyse. Der Fachinspektor für Kath. Religion im Höheren Schulbereich (AHS, BMHS) sowie Professor an der PPH Burgenland und am Gymnasium der Diözese Eisenstadt studierte Theologie und Literaturwissenschaft in Wien, Jerusalem und Berlin.
Emotionen im Englischunterricht
Die Masterarbeit von Ines Wukits, BEd, MEd mit dem Titel „A Constant Flux of Emotions. Exploring the Dynamics of Austrian EFL Leaners`Foreign Language Anxiety During Oral Presentations”, eingereicht an der Karl-Franzens-Universität Graz, erreichte die meisten Punkte in der Kategorie Masterarbeiten. Die Arbeit widmet sich einer für die Fremdsprachendidaktik besonders relevanten Fragestellung und setzt sich als erste Studie in Österreich mit „Foreign Language Anxiety“ (FLA, dt. „Ängstlichkeit“, „Nervosität“, „Sprechangst“, „Fremdsprachenangst“) im Englischunterricht der Sekundarstufe II aus einer systemtheoretischen Perspektive auseinander. Ines Wukits lebt in Rechnitz im Burgenland und schloss mit der Arbeit ihr Studium Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung in Englisch ab. Sie unterrichtet Deutsch und Englisch an der HTL Pinkafeld.
Die 2013 gegründete Burgenländische Hochschulkonferenz besteht aus Fachhochschule Burgenland, Private Pädagogische Hochschule Burgenland, Joseph Haydn Privathochschule des Landes Burgenland, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz - Institut Oberschützen. Sie ist eine unabhängige Plattform der Hochschulen im Burgenland, außerdem überparteilich und überkonfessionell. Ziel ist die Vernetzung und Kooperation dieser Hochschulen zu fördern und dadurch einen besseren Austausch zwischen den Instituten zu ermöglichen. Das eröffnet Perspektiven und stärkt das Burgenland als Bildungsregion.
Eine Einreichung für den Burgenländischen Hochschulpreis 2024 ist bis Ende Mai 2024 unter hochschulpreis@fh-burgenland.at möglich.
Foto und Text: FH Burgenland