Wien ist mit New York, Genf und Nairobi - als einzige Stadt in der EU – einer der vier UNO - Amtssitze. In der UNO - Ausstellung werden alle Bereiche der UNO und ihre Aufgaben gezeigt, wie zum Beispiel das Internationale Zentrum Wien (Vienna International Centre - VIC), das am 23. August 1979 in Betrieb genommen wurde und längst zu einem neuen Wahrzeichen Wiens geworden ist. Die Ausstellung wurde nach einer Neugestaltung am 8. November 2022 im Landhaus in Eisenstadt präsentiert und macht sich seither als Wanderausstellung auf den Weg durch die Schulen. Zurzeit ist sie im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Neusiedl am See ausgestellt. Landtagspräsidentin Verena Dunst, Landesrätin Mag.a Daniela Winkler, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz und Direktorin Mag.a Tanja Bayer-Felzmann besuchten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern die Ausstellung.
Landtagspräsidentin Verena Dunst erzählte dabei von ihrem Zugang zu Jugendlichen und Politik: „Ich habe in meiner Zeit als Lehrerin und Direktorin immer sehr gerne mit jungen Menschen gearbeitet. Deshalb möchte ich heute mit dieser UNO-Ausstellung an sie appellieren, diese zum Anlass zu nehmen und darüber nachzudenken, wie der Friede in ihrer Klasse, mit ihren Freundinnen und Freunden erhalten werden kann. Mobbing und Ausgrenzung dürfen keinen Platz dabeihaben. Der Zusammenhalt ist wichtig! Ich war erst vor kurzem in der Ukraine und habe gesehen was passiert, wenn der Friede nicht mehr gegeben ist. Uns geht es hier gut, aber nur wenige Kilometer von uns entfernt herrscht Krieg. Darauf dürfen wir nicht vergessen. Deshalb braucht es Organisationen wie die UNO, die auf den Frieden in der ganzen Welt schaut. Diese Ausstellung gibt Ihnen die Möglichkeit, die Arbeit der Vereinten Nationen kennenzulernen und sich über Karrieremöglichkeiten bei der UNO zu informieren.“
Landesrätin Daniela Winkler: „Die UNO-Charta ist eine der wichtigsten Grundlagen für ein friedliches und sicheres Zusammenleben. Der Wert des Friedens wird oft nicht wahrgenommen und erst geschätzt, wenn er bedroht ist oder gar sein Platz von kriegerischen Auseinandersetzungen oder anderen unmenschlichen und unwürdigen Geschehnissen eingenommen wurde. Seit dem Ende des Weltkrieges sind die Generationen in unserem Land im Frieden aufgewachsen. Das ist nicht selbstverständlich und die UNO soll uns mit ihren Aufgaben vor Augen führen, wie wichtig es ist, für Frieden zu sorgen und ihn zu erhalten. Diese Ausstellung soll unsere Aufmerksamkeit darauf erwecken und besonders bei jungen Menschen wie unseren Schülerinnen und Schülern dazu beitragen, dass wir uns aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen.“
„Friedensarbeit ist wichtig. Deshalb ist es notwendig, bereits in der Schule damit zu beginnen. Im Bildungsland Burgenland wird hervorragende Pionierarbeit dazu geleistet. Mit der Ausstellung, welche von Bezirk zu Bezirk wandert, wird den Schulen ein weiteres wertvolles Instrument zur Bewusstseinsschaffung zur Verfügung gestellt. Ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler aus Neusiedl am See davon eben so viel für ihre künftige Lebensausrichtung mitnehmen können“, so Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz.
Direktorin Mag.a Tanja Bayer-Felzmann: „Friede ist keine Selbstverständlichkeit, wie uns Tag für Tag medial vor Augen geführt wird. Die Vereinten Nationen verfügen über ein vielseitiges Rüstzeug zur Sicherung und Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit in Konfliktgebieten. Die Vereinten Nationen jedoch nur auf Friedensstifter bzw. Friedenserhalter zu reduzieren, wäre zu rudimentär. Die Internationale Flüchtlingskommission der Vereinten Nationen, die Organisation für industrielle Entwicklung oder die Internationale Atomenergiebehörde tragen entscheidend zur Verbesserung des weltweiten Zusammenlebens und zur nachhaltigen Entwicklung bei. Es ist ein Privileg Österreichs, dass Wien einer der 4 Amtssitze der Vereinten Nationen ist und somit als Drehscheibe der internationalen Diplomatie fungiert. Die Vermittlung der Bedeutung der Vereinten Nationen und die Implementierung ihrer Ziele im Unterricht zählen zu jenen wichtigen Aufgaben, denen sich eine moderne Schule stellen muss. Durch das Verständnis der Arbeit der Vereinten Nationen können Schülerinnen und Schüler dazu beitragen, eine bessere Zukunft für alle zu schaffen und sich als weltoffene Bürgerinnen und Bürger zu engagieren.“
Foto: Büro LR Winkler
Text: Büro Ltpräs. Dunst