Von 20. März bis 17. Juni fand die Aktion „Österreich radelt zur Schule“ statt, an der insgesamt 117 Schulen aus ganz Österreich teilnahmen. In der Kategorie „Neueinsteiger“ konnte in diesem Jahr eine burgenländische Schule den Sieg für sich verbuchen – nämlich die Naturwissenschaftliche Mittelschule Horitschon.
Verkehrslandesrat Heinrich Dorner gratulierte den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern zu der großartigen Leistung und bekräftigte die Ambitionen des Landes beim Radfahren. „Wir wollen das Burgenland in den nächsten Jahren zum Radland Nummer 1 machen und setzen dabei eine Reihe von Hebeln in Bewegung, insbesondere durch den Ausbau, die Modernisierung und die Instandhaltung der Radinfrastruktur. Damit wollen wir die Bevölkerung dazu animieren, aufs Rad umzusatteln und vor allem für kurze Alltagswege das Fahrrad zu nutzen. Die jährlich steigende Teilnehmerzahl bei ‚Burgenland radelt‘ und tolle Erfolge wie jene der MS Horitschon zeigen, dass das Radfahren immer populärer wird. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und unsere Anstrengungen weiter intensivieren“, betonte der Landesrat.
Im Rahmen von „Österreich radelt zur Schule“ wurden die beste Schule (Mittelschule Silian aus Tirol) und die beste „Neueinsteiger-Schule“ Österreichs für ihre Leistungen ausgezeichnet. Entscheidend dabei war der Prozentsatz der aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrern in der Schule.
In der MS Horitschon nahmen 180 von 226 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern teil. Dies entspricht einer Beteiligung von 79,65 Prozent. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer radelten gemeinsam fast 11.600 Kilometer.
Die MS Horitschon wurde auch im Burgenland die beste Schule und wird dafür im Oktober bei der großen Preisverleihung von „Burgenland radelt“ ausgezeichnet. Die engagierte Schule gewann zudem auch den Klassenpreis.
Im Burgenland nahmen 21 Schulen mit ihren Klassen am Schulbewerb teil. Unter allen Klassen, die gemeinsam mindestens 1.000 Kilometer geradelt sind, wurde ein Radausflug verlost. Gewonnen hat diesen die 4c Klasse der MS Horitschon, die insgesamt 2.265 Kilometer geradelt sind. Als Belohnung durften die Schülerinnen und Schüler im Juli einen Tag in der Sonnentherme Lutzmannsburg verbringen. Natürlich fuhren die Kinder mit ihren Fahrrädern die rund 20 km weite Strecke von Horitschon nach Lutzmannsburg.
„Als Schulleiterin bin ich sehr stolz auf meine Schülerinnen und Schüler, auf das Team der MS Horitschon und auf den 1. Platz bei der Aktion „Burgenland radelt.“ Es gehört viel dazu, so einen Preis zu gewinnen: Zusammenhalt, Motivation, Ehrgeiz, ein guter Teamgeist und natürlich Freude an der Bewegung! Ein gesunder Lebensstil – schon jahrzehntelang ist es unserer Schule ein besonderes Anliegen, unsere Schülerinnen und Schüler für einen gesunden Lebensstil zu begeistern“, so die Schulleiterin Eva Reumann.
Für ihre tolle Leistung erhielt die Schule als Bundespreis von „Österreich radelt“ einen Pumptrack Event, der am Parkplatz der Schule mit der Fahrschule „Easy Drivers“ stattfand. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit geliehenen oder eigenen Bikes auf einem Parcours austoben und ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Mountainbike-Strecke (engl. kurz track) mit kleinen Wellen und Steilwandkurven. Das Ziel ist es, darauf, ohne zu treten, durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe am Rad Geschwindigkeit aufzubauen. Der oder die Radfahrerin steht dabei auf den Beinen und sitzt nur kurz zum Starten im Sattel. Pumptrack fahren macht Spaß und schult die Technik auf dem Rad und ist besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt.
Fotos und Text: Bgld. Landesmedienservice