Das Model European Parliament Programm (MEP) soll bei Jugendlichen das Interesse an Europa und einer aktiven Teilnahme an Demokratie wecken, indem es ihnen die Möglichkeit bietet, in die Rolle eines EU-Mandatars zu schlüpfen. Von 23. bis 26. Jänner 2020 versammelten sich JungparlamentarierInnen aus ganz Österreich sowie eine Gastdelegation aus Deutschland zum 19. Mal, um Europa zu erleben und zu bewegen.
Schauplatz war diesmal das Burgenland, wo rund 70 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren in Mattersburg und Eisenstadt über aktuelle europäische Themen wie etwa Bildung, Umwelt, Jugendbeschäftigung und gesellschaftliche Herausforderungen durch die Digitalisierung, sowie Internet- und Mediensicherheit diskutierten. Landtagspräsidentin Verena Dunst durfte die 19. Nationale Europäische Jugendparlamentssitzung im Schloss Esterházy offiziell eröffnen.
Bei der Jugendparlamentssitzung erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich mit aktuellen europäischen Themen auseinanderzusetzen, zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Nach der Debatte im Komitee werden die Resolutionen verfasst, in der Vollversammlung diskutiert, abgeändert und dann verabschiedet oder nicht. Durch Simulation der tatsächlichen Sitzungen im Europäischen Parlament erhalten die NachwuchsparlamentarierInnen Einblick in den Europäischen Integrationsprozess, gleichzeitig wird das Bewusstsein einer gemeinsamen europäischen Identität unter der Jugend geweckt.
„Das Land Burgenland bekennt sich zu einer starken Europäischen Union. Kein anderes Bundesland hat so stark von der EU profitiert wie das Burgenland. Mit den Förderungen der EU wurden hunderte Projekte unterstützt. Sie haben aus dem Burgenland ein Aufstiegsland gemacht. Im Rahmen der burgenländischen Demokratie-Offensive #politik-er-leben wurde eine Studie in Auftrag gegeben, um das Verständnis der Jugend für Politik zu erheben. Das Ergebnis war, dass 77 Prozent der Jugend an der politischen Entwicklung im Land interessiert ist. Die Studie zeigt aber auch: Je früher Jugendliche lernen, zu diskutieren, und Beteiligungsmöglichkeiten kennen, desto eher sind sie als Erwachsene an Politik interessiert“, so Landtagspräsidentin Verena Dunst bei ihrer Begrüßungsrede.
Die nationale Sitzung des MEP im Burgenland ist gleichzeitig die Qualifikation für die österreichische Vertretung an den bevorstehenden EU 27+ MEP Sitzungen in Stockholm und Sofia sowie zu den euroregionalen Sitzungen in Bratislava, Zagreb, Kopenhagen und Kaliningrad.
MEP Austria (www.mepaustria.at) wird von VertreterInnen des Wiener Traditionsgymnasiums Theresianum koordiniert – heuer in Kooperation mit dem BG BRG Mattersburg.
Fotos und Text: Bgld. Landesmedienservice