Der Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland jährt sich heute zum 80. Mal. Aus diesem Grund haben die Schülerinnen und Schüler der BHAK/BHAS Frauenkirchen gemeinsam mit dem Historiker Dr. Herbert Brettl ein Projekt umgesetzt. Eine Gedenktafel vor der Schule soll ab sofort an die Schrecken der damaligen Zeit erinnern. Es soll aber auch Mahnmal dafür sein, dass der Faschismus und Terror nicht nur fernab der Heimat stattgefunden hat, sondern praktisch vor der eigenen Haustüre. Im Anhaltelager in Frauenkirchen wurden mindestens 400 Personen eingesperrt, gedemütigt, misshandelt und beraubt. Burgenlands Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz meint: "Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auch in Zukunft um die Gräueltaten der damaligen NS-Zeit Bescheid wissen. Es ist eine sehr dunkle Zeit und viele möchten sich nicht daran zurückerinnern, aber leider gehören die Jahre 1938 bis 1945 zur Geschichte Österreichs dazu. Wir müssen auch weiterhin für Aufklärung und Bewusstseinsbildung in den Schulen sorgen, und auch für Mäßigung derjenigen, die etwas Positives dieser Ereignisse abgewinnen können."
In einer rund einstündigen Präsentation berichteten einige Schülerinnen und Schüler aus der Zeit rund um den Anschluss Österreichs. Im Fokus stand dabei aber die Geschichte des Anhaltelagers Frauenkirchen.