Gemeinsam mit der MINT-Region Mittelburgenland und unterstützt durch die Bildungsdirektion Burgenland lud das Gymnasium Oberpullendorf interessierte Volksschulen zum „MINT-Tag“ ein. Gemäß dem Motto „Taucht ein in eine Welt voller Experimente und Entdeckungen!“ konnten die Kinder an interaktiven Stationen selbst aktiv werden und die unterschiedlichen Fächer Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, Informatik, Technik und Design sowie deren Zusammenhänge spielerisch kennenlernen. Besonders Mädchen sollten dazu ermutigt werden, die faszinierende Welt der Technik und Naturwissenschaften zu entdecken und zu erleben, wie spannend und vielseitig diese Bereiche sein können. Eine tolle Gelegenheit, um Neugier zu wecken, Kreativität zu fördern und die Forscherinnen und Forscher von morgen zu inspirieren!
Um die Aufgaben der Zukunft zu meistern, aber auch um Wohlstand und einen hohen Lebensstandard zu erhalten, sind Forschung, Entwicklung und Innovation von essenzieller Bedeutung. Durch die voranschreitende Digitalisierung haben auch Fachbereiche wie Informatik enorm an Bedeutung gewonnen. „Die sogenannten MINT-Kompetenzen werden durch große Herausforderungen in unserer Gesellschaft, wie dem Klimawandel oder der zunehmenden Digitalisierung, sowohl am Arbeitsmarkt als auch im Bildungsbereich immer bedeutender. Umso wichtiger ist es, bereits Kinder in der Volksschule für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Mit spannenden und interaktiven Experimenten bieten MINT-Tage genau diese Möglichkeit, um die Forscherinnen und Forscher von morgen zu inspirieren“, so Bildungsdirektor Alfred Lehner. Damit das gelingt, wurde den Kindern ein spannendes Programm in acht Stationen geboten:
In Chemie und Physik wurden Experimente durchgeführt, während man sich in Biologie mit den Sinnesorganen beschäftigte. In Technik und Design wurden „Hubschrauber“ gebastelt, in Mathematik Rätsel gelöst und Roboter wurden programmiert. Auch der 3D-Drucker, ein Roboterarm, eine Mariokart-Rennstrecke und vieles mehr kamen zum Einsatz.
Aniko Benkö, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung (IV) Burgenland, betont die Bedeutung von MINT-Initiativen für den heimischen Industrie- und Wirtschaftsstandort sowie für den individuellen Karriereweg: „Die IV-Burgenland begrüßt als Interessenvertretung der Industrieunternehmen jede Initiative, das Interesse an MINT fördert. Bildung im technischen-naturwissenschaftlichen Bereich ist spannend und bietet vielseitige Karrieremöglichkeiten. Wir brauchen jedes MINT-Talent – sowohl Mädchen als auch Burschen am Innovationsstandort Österreich, so auch im Burgenland.“
Drüber hinaus erhielten die Teilnehmer:innen erste Einblicke in den Schulzweig „Natur und Technik“, der am Gymnasium Oberpullendorf ab der 3. Klasse gewählt werden kann. Dieser Zweig kombiniert innovative Projekte mit praxisnahen Inhalten und gibt Schülerinnen und Schülern die Chance ihre Interessen in Technik und Naturwissenschaften zu vertiefen. Für die rund 130 Schüler:innen aus dem Bezirk Oberpullendorf bot sich ein aufregender und lehrreicher Tag.
„Das Team am Gymnasium Oberpullendorf bietet jungen Menschen in der Region ein zukunftsorientiertes und vielfältiges Bildungsangebot. Im Rahmen unserer Schulautonomie nimmt der MINT-Bereich eine wichtige Rolle ein, was sich in verschiedenen Projekten und Initiativen abbildet. Der erstmals ins Leben gerufene MINT-Tag für Volksschulen ist ein weiterer Meilenstein für die Stärkung der entsprechenden Fächer und fördert ihr positives Bild und vor allem das Potential des kindlichen Entdeckungsgeistes“, so Direktor MMag. Dr. Markus Neuhold.
„Gemeinsam mit acht Unternehmen, vier Schulen – allen voran das BG/BRG/BORG Oberpullendorf, einem Kindergarten und sechs Gemeinden erfolgte zu Jahresbeginn 2024 der Startschuss für die MINT-Region Mittelburgenland im Burgenländischen Schulungszentrum (BUZ). Der MINT-Tag für Volksschulen des Gymnasiums ist die erste offizielle Veranstaltung, um die Ziele der MINT-Region Mittelburgenland umzusetzen.
Die MINT Region Mittelburgenland ist eine innovative Initiative, die darauf abzielt, das Mittelburgenland zu einer florierenden Region für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu machen.
Im Rahmen eines Förderprojektes wurde mit Mitteln von LEADER Mittelburgenland plus 6 Stationen entwickelt, die von KI bis Robotik sowie Elektromobilität einen spielerischen Zugang zu Technik schaffen. Diese werden heute zum ersten Mal eingesetzt und stehen ab sofort den Partner:innen im MINT-Netzwerk zur Verfügung.“ erklärt der BUZ Geschäftsführer und MINT-Koordinator Mag.(FH) Christian Vlasich.