Seit dem Schuljahr 2015/16 steht das Projekt "ARA4KIDS" für die Sensibilisierung von Kindern zum Thema Mülltrennung in den Volksschulen und Kindergärten. Das Pilotprojekt wurde im Burgenland im Herbst 2015 gestartet und damit nimmt unsere Region wieder eine wichtige Vorreiterrolle im Unterrichtswesen ein. Seit dem Start wurde jedes 8. burgenländische Kind zwischen 4 und 10 Jahren mit der Initiative erreicht. Neben umfangreichen Unterrichtsmaterialien und einem Gewinnspiel verdeutlichen auch die ARA4KIDS Materialienkoffer den Weg unserer entsorgten Verpackungen und setzen damit ganz klar die Praxisnähe der Initiative in den Fokus.
Mit einer Pro-Kopf-Sammelmenge von jährlich 137 kg Verpackungen und Altpapier zählen die Burgenländerinnen und Burgenländer zu den Spitzenreitern bei der Mülltrennung, der Österreich-Schnitt liegt bei 113 kg. Knapp 98% der burgenländischen Haushalte sind mit dem Gelben Sack an die Sammlung ab Haus angeschlossen. „Das ist eine Bestätigung für den erfolgreichen Weg, den wir im Burgenland bei der Mülltrennung eingeschlagen haben und für das hohe Umweltbewusstsein der Burgenländerinnen und Burgenländer“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl. „Damit diese Erfolgsgeschichte weiter fortgeschrieben werden kann, bedarf es einer laufenden Bewusstseinsbildung schon bei den Kindern, denn die Kleinen von heute sind die Mülltrenner von morgen. Ein großer Dank gilt der ARA und den Projektpartnern, dem Burgenländischem Müllverband und dem Entsorgungsunternehmen Pöck“.
Auch Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf plädiert für möglichst frühe Bewusstseinsbildung: „Kindergärten und Volksschulen sind die Orte, in denen die Zukunft gestaltet wird. Die vielen Initiativen und Aktivitäten für Kinder und Jugendliche zeigen, dass wir die Verantwortung für unsere Umwelt wahrnehmen – wir wollen die Kinder für Umweltthemen sensibilisieren und fitmachen, denn nicht zuletzt sind sie auch wichtige Multiplikatoren. ‚ARA4kids‘ leistet einen ganz wesentlichen Beitrag dazu“.
„‘ARA4kids‘ ist ein Erfolgsprojekt und das Burgenland als erstes Bundesland, in dem wir das Programm flächendeckend anbieten, hat dabei hohe Vorbildwirkung“, sagte Knausz. „Die Initiative wurde von den Pädagoginnen und Pädagogen begeistert aufgenommen. Seit Dezember 2015 wurden bereits mehr als 2.000 Kinder, also jedes achte burgenländische Kind zwischen vier und acht Jahren, erreicht. Der Erfolg liegt auch darin begründet, dass wir den Kindern die Themen Abfallvermeidung, Anti-Littering, getrennte Sammlung und das Recycling von Verpackungen altersgerecht und spielerisch näherbringen“.
„Umweltbildung spielt in den burgenländischen Schulen seit jeher eine große Rolle. Unsere Schulen verstehen sich als ökologischer Lernort. 48 Ökologschulen und die Naturparkschulen stellen das deutlich unter Beweis“, so der Amtsführende Präsident des Landeschulrat für Burgenland Mag. Heinz Josef Zitz. „Wir wollen unsere Kinder mit dem besten Umwelt-Knowhow ausstatten, deshalb freut es mich auch, dass ‚ARA4kids‘im Burgenland als erstem Bundesland angeboten wird“.
Aufgrund des großes Erfolges im Burgenland wird das „ARA 4 kids“ – Programm auch im Schuljahr 2017/18 fortgesetzt und heuer in weiteren drei Bundesländern, Niederösterreich, Steiermark und Tirol, gestartet.
(Text: Landesmedienservice Burgenland)