Was ist ÖKOLOG?

Angebot des Regionalteams für ÖKOLOG


Das Regionalteam Burgenland organisiert Veranstaltungen, berät und bietet sonstige Leistungen an.

Veranstaltungen:

-         Fortbildung 1 WS, 1 SS
-         Arbeitsgruppensitzungen (1-2 pro Schuljahr)
-         Organisation der Urkundenübergabe
-         Beteiligung am „Aktionstag Schöpfung“

Beratung:

Bei Interesse werden Projekte an den einzelnen Schulen umgesetzt.

Leistungen von NGOs und anderen fachbezogenen PartnerInnen:

-        Zusammenarbeit mit dem BM
Zusammenarbeit mit der Umweltanwaltschaft
Zusammenarbeit mit WWF und Slow Food


Wer kann beitreten?

Jede Schule, unabhängig von Schultyp, kann mit einem oder mehreren Projekten die Segel in Richtung Ökologisierung setzen. Ansatzpunkte gibt es genug.

Bestimmen Sie selbst Ihre Fahrtroute, legen Sie ab und steigen Sie ein ins ÖKOLOG-Netzwerk. Was ist die Voraussetzung?

Sie brauchen...

... eine Mannschaft:
Ökologisierung bedeutet im Team arbeiten. Nehmen Sie Ihre Schüler mit an Bord, denn die Themen bieten zahlreiche Ansatzpunkte auch für den fächerübergreifenden Projektunterricht.

... ein Ziel:
Bestimmen Sie, wo Sie wegsegeln, indem Sie den Ist-Zustand erheben. Daraus wird das Ziel Ihrer Schule formuliert. Mit realistischen Etappen vermeiden Sie Enttäuschungen.
... ein Logbuch
:
Machen Sie die Erfolge und Erfahrungen für sich und andere nachvollziehbar, indem Sie Ihre Schritte dokumentieren.

Mit diesen 3 Grundregeln, haben Sie gute Chancen, neben dem gesteckten Ziel eine verbesserte Kommunikation an der Schule und eine höhere Identifikation der Schüler/Innen und Lehrer/Innen mit der Schule zu erreichen. Auch erleben die Schüler/Innen, dass und vor allem wie sie konstruktiven Einfluss auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen und auf ihr Lebensumfeld nehmen können.

Mit diesen drei Grundlagen steht auch einem Netzwerkbeitritt nichts mehr im Wege.

ÖKOLOG-Schulen haben eine gute Grundlage für das Erlangen des Umweltzeichens!

Entwicklung eines Schulprogrammes

Schulen stehen in der heutigen Zeit vor einer Vielzahl neuer Ansprüche. Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen stellen Schulen vor neuen Herausforderungen. Schulen erhalten im europaweiten Prozess zunehmender Autonomisierung in inhaltlicher, finanzieller und auch personeller Hinsicht die Möglichkeit, selbst Entwicklungsinitiativen zu ergreifen. Dadurch werden Entscheidungsspielräume gewonnen, gleichzeitig wird aber von ihnen verlangt, dass sie Rechenschaft darüber ablegen, wie sie mit den Spielräumen umgehen und welche Qualität das Lehren und Lernen erreicht. Eine Möglichkeit, diesen Ansprüchen zu begegnen und sich dabei Gutes zu tun, ist die Verbindung von Selbstvergewisserung und Entwicklung im Rahmen von Schulprogrammen. Schulprogramme sind Dokumente, die darüber Auskunft geben, wie und mit welchem Erfolg sich die Schulen um die Weiterentwicklung der Qualität der Arbeit bemühen. Einer der wichtigsten Gründe, warum ein Schulprogramm zunehmend im Schulsystem verankert wird, ist die zunehmende Autonomisierung des Bildungswesens. (Posch, 2001, S.4)

Die Ansprüche an Selbstständigkeit im Umgang mit Wissen sind gestiegen. Eine der wichtigsten neuen Anforderungen ist der kritische Umgang mit Wissensangeboten. Es ist immer wichtiger, dass das Lehrpersonal

 ·  sich über die Auswirkungen des eigenen Handelns bewusst wird.

·  gemeinsame Initiativen ergreift, um selbst Einfluss auf die berufliche Situation nehmen zu können.

·  der Öffentlichkeit zeigt, dass es sich beim Unterrichten um eine anspruchsvolle und verantwortungsbewusste Tätigkeit handelt. (Umweltbildung, 2012, www)

ÖKOLOG und SQA

SQA (Schulqualität Allgemeinbildung) ist eine Initiative des Bundeministeriums für Bildung (BMB). Durch pädagogische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung soll es zu bestmöglichen Lernbedingungen für SchülerInnen an Schulen kommen. Das eigenständige Lernen von SchülerInnen soll gefördert werden mit der Unterstützung durch wertschätzende, sachlich fundierte Begleitung von LehrerInnen. Dies soll zur weiteren Anhebung des Bildungsniveaus führen. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung stehen immer im Dienst eines Zieles. Als Rahmenzielvorgabe definiert das BMB die Weiterentwicklung des Lernens und Lehrens in Richtung

Individualisierung und Kompetenzorientierung. SQA versteht sich als organisatorischer Rahmen zur Zielerreichung. In einem koordinierten Zusammenspiel aller Ebenen des Schulsystems sollen dadurch Entwicklungsprozesse etabliert werden, die in Form einer Aufwärtsspirale von der Bedürfnisformulierung und Ist-Stand-Analyse über Zielvereinbarungen, Umsetzungsmaßnahmen und Erfolgsüberprüfungen zu Konsequenzen und weiterführenden Vorhaben führen. Es soll immer um konkrete, bedarfsorientierte Entwicklungsvorhaben gehen, welche die SchülerInnen auch tatsächlich erreichen.

SQA soll dazu ermutigen, Gelungenes zu verstärken, vorhandene Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen und die Ergebnisverantwortung für das eigene Handeln zu fördern. Voraussetzungen dafür sind die Klärung der Rollen und Aufgaben, die konsequente Wahrnehmung von Führungsfunktionen und Leadership, Partizipationsmöglichkeiten für alle Beteiligten und externe Unterstützungsangebote.Zwei tragende Strukturelemente werden auf bzw. zwischen allen Ebenen des Schulsystems definiert: Entwicklungspläne sowie Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche. In Letzteren werden besonders die dialogische Führung und die Vereinbarkeitskultur hervorgehoben. Das Klima soll grundsätzlich von Wertschätzung geprägt sein und die Gespräche auf Augenhöhe erfolgen. (sqa, 2012, www)

SQA-ÖKOLOG-Entwicklungsplan

Für die Erstellung eines SQA- ÖKOLOG- Entwicklungsplans müssen zwölf Schritte beachtet werden:

 

1.    Schritt: Als erstes muss ein ÖKOLOG-Thema gewählt werden, an dem man an der Schule arbeiten möchte.

2.    Schritt: Es werden konkrete Maßnahmen und Aktivitäten beschrieben.

3.    Schritt: Hier klärt man, was durch diese Maßnahmen erreicht bzw. nicht erreicht wurde.

4.    Schritt: Aufzeigung der Ergebnisse und Klärung, wie zufrieden man  damit ist.

5.    Schritt: Vereinbarung mittelfristiger Ziele.

6.    Schritt: Zielsetzung für das kommende Schuljahr, um mittelfristige Ziele erreichen zu können.

7.    Schritt: Evaluation der konkreten Maßnahmen.

8.    Schritt: Formulierung von Indikatoren zu den einzelnen Maßnahmen.

9.    Schritt: Festlegung von Methoden, mit denen man den Erfolg überprüfen kann.

10. Schritt: Entwicklung eines Fortbildungsplans.

11. Schritt: Entwicklung eines Umsetzungsplans, in dem die einzelnen Maßnahmen festgehalten werden.

12. Schritt: Organisation des Entwicklungs- und Umsetzungsprozesses. (oekolog, 2012, www)

 

1.1              ÖKOLOG und QIBB

QIBB (Qualitätsinitiative Berufssbildung) ist die Strategie des Bundesministeriums für Bildung (BMB) zur Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems im österreichischen Schulwesen. Im Mittelpunkt stehen die systematische Sicherung und Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität und auch der Qualität der Verwaltungsleistungen. (qibb, 2009, www)

QM-Instrumente sollen dabei helfen, die Prozess-und Ergebnisqualität systematisch zu beobachten, zu evaluieren und zu reflektieren, damit Maßnahmen begründet gesetzt werden können. QIBB umfasst alle QM-Systeme von allen Schulen und Schularten. Qualitätssicherung- und entwicklung erfolgen in QIBB nach dem vierphasigen Qualitätsregelkreis nach Deming (Plan-Do-Check-Act). Durch den Einsatz von spezifischen QM-Instrumenten und die Vereinbarung von bundesweiten Qualitätsschwerpunkten wird der Prozess gesteuert, unterstützt und strukturiert. Es kommen folgende QM-Systeme zum Einsatz:

·         Das Leitbild

·         Die Definition von Schlüsselprozessen

·         Entwicklungs-und Umsetzungsplan

·         Zielvereinbarungsgespräche

·         Schul-,Landes- und Bundesqualitätsbericht (oekolog, 2012 ,www)

 

QIBB Leitlinien

Das Management der Einführung und Umsetzung von QIBB ist eine Aufgabe aller Führungskräfte des berufsbildenden Schulwesens. Für eine erfolgreiche Realisierung ist es wichtig, dass die gemeinsame Überzeugung, dass Qualitätsmanagement nicht nur die Anwendung von Managementmethoden bedeutet, sondern als Managementkultur verstanden werden soll, die nur dann entstehen kann, wenn alle, die im Bildungssystem mit Bildungs-, Unterrichts-und Verwaltungsprozessen zu tun haben, sich aktiv am Prozess der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität beteiligen können.

 Es gibt folgende Leitsätze des QIBB:

·       Gemeinsame Zielvereinbarungen auf Schul-, Schulaufsichts-und BMB Ebene
  steigern die Effizienz.

·        Interne Selbstevaluation beeinflusst positiv die Organisationsentwicklung.

·        Motivation und Anerkennung fördern das Schul-und Betriebsklima.

·        Führungskräfte übernehmen Verantwortung für das Qualitätsmanagement und    
   sind Vorbild für alle. (qibb, 2009, www)

Die QM-Instrumente von QIBB können und sollen für die Planung, Umsetzung, Dokumentation, Evaluation und Auswertung der ÖKOLOG-Maßnahmen eingesetzt werden. Die Zusammenhänge zwischen den Qualitätsfeldern der Q-Matrix  sind mit den ÖKOLOG-Themenfeldern evident. Die Q-Matrix besteht aus folgenden Feldern:

·        Lehren und Lernen

·        Qualität

·        Wirtschaft und Gesellschaft

·        Internationalität