Die zweisprachige Mittelschule Großwarasdorf wurde für ihr schulisches Sprachkonzept mit dem Europäischen Sprachensiegel 2025 ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde von Bildungsminister Christoph Wiederkehr im Rahmen einer Feierstunde im Wiener Rathaus überreicht. Schulleiterin Mag. Elvira Heisinger und Lehrerin Maria Mikacs nahmen die Auszeichnung gemeinsam mit zehn Drittklässlern entgegen. Ihnen wurde symbolisch eine Urkunde und ein Scheck über 500 Euro überreicht.
Den Lehrerinnen und Lehrern der Schule ist es wichtig, die burgenlandkroatische Sprache zu erhalten und zu pflegen, aber auch ihren Wert zu steigern. Daher beschlossen sie vor drei Jahren, im Rahmen der Schulentwicklung ein Sprachkonzept zur Hebung des Sprachniveaus in der burgenlandkroatischen Sprache zu erarbeiten. Das Sprachkonzept sieht umfangreiche Maßnahmen vor, die die Unterrichtsgestaltung, Sprachdidaktik, Sprachprojekte, aber auch den alltäglichen Sprachgebrauch in der Schule umfassen. Es geht darum, Sprache hörbar und sichtbar zu machen.
Zur besseren Motivation der Schülerinnen und Schüler ist geplant, burgenlandkroatische Expertinnen und Experten, Künstlerinnen und Künstler sowie Dichterinnen und Dichter in die Workshops und Projekte einzubinden. Regelmäßig sollen kroatische Sketche, Theaterstücke oder Musicals erlernt werden. Auch gelebte Kultur ist ein wichtiger Bestandteil des Sprachkonzepts. Dies geschieht vor allem durch Tamburica, Folkloretanz und die Stärkung des Chores.
Das Europäische Sprachensiegel wird alle zwei Jahre an innovative und hochwertige Sprachprojekte verliehen. Das Team der zweisprachigen Mittelschule Großwarasdorf freut sich sehr über den Erfolg und ist stolz auf diese hohe Auszeichnung.
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Bildquelle: APA
Bildbeschreibung: v.l.n.r. Lehrerin Maria Mikacs, Ursula Panuschka (OeAD), Direktorin Elvira Heisinger, Bildungsminister Christoph Wiederkehr, Ernst Gesslbauer (OeAD) und Schülerinnen und Schüler der ZMS Großwarasdorf
