Nach dem Erfolg im Vorjahr veranstaltet der Landesverband Bibliotheken Burgenland (LVBB) gemeinsam mit dem Landesschulrat für Burgenland auch im heurigen Sommer wieder den „Lesesommer Burgenland“ – eine landesweite Aktion zur Förderung der Lesemotivation von Volksschulkindern.
Rund 2.000 Lesepässe wurden 2017 von vielen begeisterten Kindern in zahlreichen öffentlichen Büchereien des Burgenlandes von Nord bis Süd abgegeben – heuer sollen es noch mehr Kinder werden, denn Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz zeigt sich überzeugt von der Initiative Lesesommer: „Lesen zu können trägt dazu bei das Leben erfolgreich zu meistern. Es ist wichtig Kinder zum Lesen zu motivieren und bei ihnen die Freude am Lesen aufrechtzuerhalten. Initiativen wie der Lesesommer tragen neben der schulischen Leseentwicklung zum Erwerb der Lesefähigkeit bei.“
Mit der Pressekonferenz am 15. Juni in der Volksschule Klingenbach wurde der offizielle Startschuss gegeben, auch in einzelnen Büchereien wird aber durch diverse Eröffnungsveranstaltungen noch auf den Beginn des „Lesesommers Burgenland“ hingewiesen werden.
Ziel des Projektes „Lesesommer Burgenland“ ist es, das Lesen zu einem kleinen Abenteuer werden zu lassen und für die Kinder damit einen Anreiz zu schaffen, auch in den schulfreien Sommermonaten (gerne) zu lesen. Neben einer Verbesserung der Lesefertigkeit soll dabei vor allem erreicht werden, dass das Lesen mit Freizeit, Spaß und Entspannung assoziiert wird und das Lesen als spannende und fesselnde Freizeitbeschäftigung in den Köpfen der Kinder verankert wird.
Der Ablauf des Lesesommer Burgenland gestaltet sich recht einfach:
Jedes Volksschulkind erhält in seiner Volksschule (oder in der nächstgelegenen Bücherei) seinen eigenen Ferien-Lesepass, den es im Zeitraum zwischen Mitte Juni und Mitte September durch das Lesen von Büchern aus den öffentlichen Büchereien mit „Lesesommer-Stempeln“ auffüllen kann. Für jedes ausgeborgte und zurückgebrachte Buch erhält es von den jeweiligen Bücherei-MitarbeiterInnen einen Stempel. Am Ende der Aktionsperiode können die Lesepässe dann in den öffentlichen Büchereien abgegeben werden und die Kinder erhalten als kleines Dankeschön für Ihre Teilnahme eine personalisierte Urkunde sowie ein kleines Überraschungsgeschenk.
„In einigen burgenländischen Gemeinden gab es schon länger unterschiedliche Aktionen und Projekte, um Kinder und Jugendliche über die schulfreien Sommermonate zum Lesen zu animieren. Jedoch existierte bis 2017 weder ein gemeinsames Konzept noch konnte von einer flächendeckenden Umsetzung gesprochen werden. Es freut uns deshalb, dass es im Vorjahr in Kooperation mit dem Landesschulrat gelungen ist, mit dem Lesesommer Burgenland erstmals eine landesweite Initiative dahingehend zu starten – und das positive Feedback der Kinder und der Büchereien hat uns dazu veranlasst, diese Aktion heuer erneut umzusetzen“, so LVBB-Vorsitzende Silke Rois.