Organisiert vom BMBWF, ÖSZ und den Bildungsdirektionen Burgenland und Kärnten
Am 27. November 2024 fand das alljährliche FORUM Minderheitenschulwesen diesmal im Burgenland, Neufeld, statt, das in diesem Jahr den Fokus auf den Übergang zwischen Elementarpädagogik und Primarstufe, besonders im Hinblick auf die Volksgruppensprachen richtete.
Bildungsdirektor Alfred Lehner (Burgenland), Bildungsdirektorin Isabella Penz (Kärnten) und Sektionschefin Doris Wagner (BMBWF) betonten in ihren Grußworten, welchen Mehrwert zweisprachige Bildung auch im gesellschaftlichen Kontext darstellt.
In einem abwechslungsreichen Mix aus Vorträgen, einer Podiumsdiskussion, Good-Practice-Beispielen und Diskussionsformaten widmeten sich die Teilnehmer:innen aus dem Burgenland, Kärnten, Wien und der Steiermark u.a. diesen Fragen:
- Wie können Durchgängigkeit und Kontinuität in der zwei- und mehrsprachigen Bildung sichergestellt werden?
- Wie gelingt die Beteiligung der Eltern am Übergangsprozess?
- Welche Konzepte, Strategien und Handlungen funktionieren in der Praxis?
Die Teilnehmer:innen diskutierten zudem, wie unsichere Eltern und Entscheidungsträger davon überzeugt werden können, die Volksgruppensprachen zu stärken sowie den Mehrwert einer zweisprachigen Bildung zu erkennen und zu fördern. Dabei wurde betont, wie wichtig es ist, bewährte Konzepte und gute Praxisbeispiele sichtbar zu machen.
Die Teilnehmer:innen des Forums konnten während eines Online-Vortrags von Jadwiga Kaulfürstowa außerdem bereichernde Einblicke in Bildungskonzepte von Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie Sprachfördermaßnahmen der Sorben in Deutschland gewinnen, die inspirierende Ideen mit auf den Weg gaben.
Das nächste Forum Minderheitenschulwesen 2025 findet in Wien statt.
Fotos: @ Bildungsdirektion Burgenland