Am 14. November 2024 fand in Neufeld an der Leitha der „Tag der Diversität“ statt, organisiert von der Bildungsdirektion Burgenland und der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH Burgenland). Im Fokus stand das Ziel, die Lehrpersonen dabei zu stärken, allen Schüler:innen – unabhängig von Herkunft, Sprache oder sozialen Umständen – gleiche Chancen zur Entfaltung ihrer Potenziale zu bieten und Vorurteile sowie Diskriminierung abzubauen, um ein gerechtes und nachhaltiges Bildungssystem zu schaffen.
Gregor Jöstl thematisierte die Entstehung von Genderstereotypen und zeigte auf, wie diese im Lehr-Lernsetting durch motivationsförderliche Unterrichtsgestaltung überwunden werden können. Barbara Steinscherer-Silly sprach über die Herausforderungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, deren Verhalten nicht nur Lehrpersonen fordert, sondern auch ihre Mitschüler:innen belastet und zu Unsicherheiten im Schulalltag führt. Zwetelina Ortega präsentierte neueste Erkenntnisse zur bilingualen Entwicklung und zeigte, wie das Bildungssystem die besonderen Fähigkeiten mehrsprachiger Schüler:innen gezielt fördern kann. Univ.-Prof. Markus Hengstschläger betonte in seinem Vortrag „Mit Lösungsbegabung die Zukunft gestalten“ die Chancen der digitalen Transformation. Maschinen werden künftig in der Berufswelt viele Aufgaben übernehmen, die sie effizienter erledigen können als der Mensch. Das schafft Raum und Zeit für den Einsatz der größten Stärke des Menschen – seiner von Empathie getragenen Lösungsbegabung.
„Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, dass Diversität im Bildungssystem nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem eine Bereicherung und Chance ist. Gemeinsam mit der Bildungsdirektion Burgenland bleibt es unser Ziel, Vielfalt und Chancengleichheit nachhaltig zu fördern – auch über den ‚Tag der Diversität‘ hinaus“, so die Rektorin der PPH Burgenland, Sabine Weisz.
Text-/Bildquelle: Private Pädagogische Hochschule Burgenland