2014 war mit der Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums Kurzwiese und des Bundesschülerheims Eisenstadt begonnen worden. Mit einem Festakt im Beisein von Bildungsreferent Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, Landtagspräsident Christian Illedits, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz, Direktorin Mag.a Karin Rojacz-Pichler, Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner, den Vizebürgermeistern Günter Kovacs und Istvan Deli, DI Bernd Wiltschek von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und zahlreicher Festgäste erfolgte heute, Montag, offiziell die feierliche Eröffnung des Gymnasiums. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 24 Mio. Euro. Bereits im Vorjahr war das Bundesschülerheim eröffnet worden.
„Das Gymnasium Eisenstadt als eine der traditionsreichsten Schulen des Landes steht heute beispielhaft für den tiefgreifenden Wandel, den das Burgenland in den letzten Jahrzehnten vollzogen hat. Diese moderne Bildungsstätte ist heute ein Symbol für den Aufstieg unseres Landes, für ein erfolgreiches Bildungsland Burgenland. Gratulation zum sehr gut gelungenen Umbau – mit diesem Musterprojekt wurde das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft der Schule und für eine Ausbildung auf hohem Niveau geschaffen“, sagte Niessl in seiner Festrede.
Bereits 1922, ein Jahr nach der Entstehung des Burgenlandes, war das Gymnasium Eisenstadt als damals einzige maturaführende Schule des Landes gegründet worden – damals besuchten etwa 150 Schüler die neue Bildungseinrichtung. Mit mehr als 1.200 Schülern platzte die Schule zuletzt aus allen Nähten und entsprach weder in räumlicher noch in technischer Hinsicht zeitgemäßen Anforderungen an einen modernen Schulbetrieb.
Der bestehende Bau wurde um einen viergeschossigen Zubau - an der Stelle des abgerissenen ehemaligen Professorenhauses und des Turnsaales - mit einer Nettogrundfläche von rund 3.600 m2 und Verbindung zum Bestand erweitert. Hier finden jetzt 16 Stammklassen und 7 Sonderunterrichtsräume, Zentralgarderobe, Bibliothek und eine Dreifachturnhalle Platz. Im Untergeschoss wurde ein modern ausgestattetes Lern-Informations-Zentrum geschaffen, die ebenfalls zum Teil unterirdische Dreifachturnhalle verfügt über eine direkte Anbindung an die Außensportanlagen. Darüber wurde der neue vom Parkplatz gegenüber dem Landhaus verlegte Eingangsbereich mit großzügigem Vorplatz und einem Mehrzwecksaal mit Terrasse gestaltet.
Das bestehende Schulgebäude wurde umfassend saniert. Zu den Maßnahmen zählen die Neuanordnung der Räume, die Erneuerung aller Böden, technischen Anlagen und des Brandschutzes sowie die thermische Sanierung mit neuen Fenstern und neuer Gebäudehülle. Das gesamte Gebäude präsentiert sich nun technisch auf dem neuesten Stand und barrierefrei. Der gesamte Umbau erfolgte bei laufendem Unterricht, als zwischenzeitliche Ausweichquartiere dienten Container. Im laufenden Schuljahr besuchen 1.244 Schüler das Gymnasium Kurzwiese, sie werden in 53 Klassen von 130 LehrerInnen unterrichtet.
Bauherr des Projektes war die BIG – Bundesimmobiliengesellschaft, für die Generalplanung zeichneten AT4 Architekten ZT verantwortlich. „Ein Dank gilt der Bundesimmobiliengesellschaft für die hochprofessionelle Zusammenarbeit und rasche Umsetzung des Projektes. Ich wünsche der Kurzwiese Eisenstadt, allen Lehrern und Eltern sowie ganz besonders den Kindern alles Gute für die Zukunft“, so Niessl abschließend.
Text: Landesmedienservice